„Wie schön es klingt, wenn jeder singt…“

elternlaterne heißt es in einem Martinslied.
Das ist leichter gesagt als getan, wenn man beim Martinszug im Dunklen die Liedertexte nicht zur Hand hat. Ein Blick aufs Handy-Display ist sehr unromantisch – und genau hier setzt dieser Beitrag an:

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Die Elternlaterne

Es geht um eine Laterne in sehr einfacher Bauweise, auf deren hinterleuchteten Seiten die Texte der Martinslieder abgedruckt sind.
Man braucht

  • die beiden Seiten, auf DIN A 4-Papier ausgedruckt (möglichst mit Laserdrucker, gern auch etwas dickeres Papier)
  • ein Stück Pappe, 8 x 8 cm (als Boden)
  • eine Haushaltskerze (für Elektrofreunde: eine kleine Maglite-Taschenlampe)

Die vorgedruckten Seiten enthalten die Texte folgender Martinslieder:

  • Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind
  • Ich gehe mit meiner Laterne
  • Laterne, Laterne
  • Abends, wenn es dunkel wird
  • Der Herbststurm braust
  • Durch die Straßen auf und nieder

Und so geht’s

Die beiden Seiten jeweils auf ein DIN-A-4-Blatt ausdrucken. An den Kanten und Klebstreifen entsprechend vorfalzen. Dann die Laterne zusammenkleben.
Eine Pappe (8×8 cm) für den Boden zuschneiden. In die Mitte entweder ein rundes Loch im Durchmesser einer Haushaltskerze oder einfach ein Kreuz von 2cm Länge einschneiden. Den Pappboden an die Laterne ankleben.
Ganz zum Schluss eine haushaltsübliche Kerze von unten durch das Loch schieben, bis der Docht einigermaßen mittig in der Laterne sitzt.
Tipp
Wenn man mag, kann man ganz die Laterne etwas transparenter machen, indem man ganz zum Schluss – sobald der Kleber überall getrocknet ist – die Seiten der Laterne auf der unbedruckten Seite mit etwas Babyöl einölt. Speiseöl geht auch, wird aber irgendwann ranzig und riecht schlecht.

Vorsicht: Durch das Einölen wird die Laterne allerdings zum wandelnden Fettfleck und sollte nicht mehr mit „normalen“ Papierlaternen in Kontakt kommen – auch nicht bei der Lagerung bis zum nächsten Jahr!
Als elektrische Alternative zur Kerze kann man übrigens auch eine kleine Taschenlampe (wie z. B. Maglite)  von unten in die Laterne einstecken.

Weitere Lieder (zumeist mit Noten) gibt es

  • auf der vom Erzbistum Köln freundlicherweise unterhaltenen Internetseite martin-von-tours.de, sehr schön mit Noten und einem MP3-Beispiel zum Nachsingen,
  • noch mehr reine Texte auf den Feiertagsseiten.

Besonders schön finden wir eigentlich auch noch „Es steht ein Baum im Garten“ von Wolfgang und Margarete Jehn. Auch „Hell wie Mond und Sterne“ von Rolf Zuckowski wird vielerorts gern gesungen – diese Lieder und Texte sind aber urheberrechtlich geschützt und können deshalb hier nicht verwendet werden.