Essemerstein als Grenzstein zwischen Rheinberg und Budberg

Darstellung des Essemersteins auf einer Karte von 1760
in der Legende als Nummer „2) … … von Dreylimiten, Essemer Stein genannt“
Quelle:
Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland
RW Karten / RW Karten, Nr. 2332
(2332) [Karte des alten und neuen Rheins bei Rheinberg. Mit Rheinberg und Ossenberg]. Praes. Rheinberg ad protocollum clem. Commissionis d. 30. Nov. 1760. Lit. H. I 27a/41
Bestellsignatur RW Karten / RW Karten, Nr. 2332
Laufzeit[um 1760]
Maẞe: Höhe: 48 cm, Breite: 38 cm

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In alten Texten
Wittrup, Aloys: Rechts- und Verfassungsgeschichte der kurkölnischen Stadt Rheinberg, 1914, S. 41 unter Verweis auf Mastiaux S. 155:
„Bei dem jahrhundertealten Grenzstein, dem Essemerstein, der nahe vor den Stadtwällen auf de höher gelegenen Feld hinter den sogenannten Niepbenden (dem neuen St. Nikolaushospital gegenüber) stand, schied das Rheinberger und das Budberger Gericht. (…)“

Pick, Richard „Zur Geschichte der Stadt und des ehemaligen Amtes Rheinberg“ in „Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere die alte Erzdiözese Köln“, 39. Heft, Köln, 1883, S. 1 – 140, S. 3 (ebenfalls unter Verweis auf Mastiaux)

Noch gesuchte Quelle:

Johann Gottfried von Mastiaux, 1784: „Historisch-geographische Beschreibung der Stadt und Amts Rheinberg“
Versuch einer Lokalisierung auf heutigen Karten

Nicht eingeordnete Quelle in einer in niederländischer Sprache geschriebenen Chronik:
https://books.google.de/books?id=bYEAAAAAcAAJ&lpg=PA105&ots=NfVkTQMRUc&dq=essemerstein&hl=de&pg=PA105#v=onepage&q=essemerstein&f=false
Gert’s van der Schüren Chronik von Cleve und Mark, S. 105 (über Zollaufhebungen durch klevische Herrscher „den Rhein herauf als von dem Essemerstein bis Raveswan“).

In der Realität:
Noch heute kann man die drei Gemarkungen Rheinberg, Budberg und Orsoy-Land in den Katasterkarten nachverfolgen. Wenn man unterstellt, dass sich die Gemarkungsgrenzen nicht verändert haben, dann wäre der Standort für diese Grenze östlich des Jenneckes Gatt, auf Höfe des Zuflusses des Grintgrabens am Rande der Umgehungsstraße zu suchen.